DAT-Scan
Ein DAT-Scan ist eine nuklearmedizinische Untersuchung und bezeichnet eine spezielle Hirn-Bildgebung. Er findet Anwendung zur Abklärung hinsichtlich eines Parkinson-Syndroms oder in der Demenzdiagnostik.
Die medizinische Abkürzung „DAT“ steht für Dopamin-Transporter. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der im Gehirn insbesondere für die Initiierung von Bewegungsabläufen eine wichtige Rolle spielt. Ein krankhafter Dopamin-Mangel führt zu einer gleichermaßen verringerten Dichte der Dopamin-Transporter an bestimmten Schaltstellen im Gehirn. Um diesen Umstand aufzudecken, wird zunächst ein schwach radioaktives Mittel (Tracer) in die Blutbahn injiziert, welches sich gezielt an Dopamin-Transporter anlagert. Nach einer gewissen Wartezeit folgt mit speziellen Kameras die dreidimensionale Bilddarstellung der Tracer-Verteilung, man spricht von einer SPECT. Eine verringerte Tracer-Bindung lässt dabei unmittelbar auf ein Dopamin-Defizit schließen.
Die Strahlendosis ist übrigens gering, sodass die Vorteile einer Diagnosefindung die Risiken überwiegen.
Ablauf eines DAT-Scans
Vorbereitung: Vor der Untersuchung sind unter Umständen bestimmte Medikamente zu pausieren, welche bei neurologischen oder psychiatrischen Diagnosen eingesetzt werden. Detaillierte Informationen erhalten Sie von uns bei der Terminvereinbarung!
Am Untersuchungstag: Zunächst erhält man ein vorbereitendes Medikament, dann wird der Tracer injiziert. Es folgt eine mehrstündige Wartezeit (4 bis 5 Stunden), welche sie nicht in unserer Abteilung verbringen müssen. Erst danach beginnt die eigentliche Bildaufnahme (45 Minuten). Bitte planen Sie mit Pause etwa 6 Stunden ein!
Nach der Untersuchung: Da von Ihnen eine geringfügige Strahlung ausgeht, bitten wir am Untersuchungstag auf langen und engen Kontakt zu Schwangeren und Kleinkindern zu verzichten. Darüber hinaus gibt es nichts zu beachten.
Sie haben weitere Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und vereinbaren Sie einen Termin.