Gesundheit braucht Vorsorge: innovative Diagnostik in Hamburg mittels Nuklearmedizin
In der medizinischen Diagnose-Technologie hat die Zukunft längst begonnen. Neben deutlich verbesserter Röntgenmethodik setzen sich mehr und mehr hochpräzise, digitale Untersuchungs- und Behandlungsverfahren durch. Der Schwerpunkt hier im Radiologikum Eppendorfer Baum in Hamburg bildet die Nuklearmedizin (Skelettszintigraphie, Myokard-Szintigraphie und DAT-Scan)
Nuklearmedizin
In der Nuklearmedizin können Funktionsuntersuchungen von verschiedenen Organen durchgeführt werden. Abhängig von der jeweils darzustellenden Organfunktion wird eine dafür kennzeichnende Trägersubstanz (sog. Tracer) verwandt, die zuvor schwach radioaktiv markiert wurde. Ähnlich wie der Adressaufkleber auf einem Brief leitet der Tracer dadurch die Radioaktivität zu den (gegebenenfalls krankhaft gestörten) Funktionsabläufen. Mittels spezieller Kameras wird dann die freigesetzte Strahlung außerhalb des Körpers aufgefangen und in ein Bild umgewandelt, dieses Prinzip nennt man Szintigraphie. Da Körperfunktionen sehr dynamisch ablaufen können, sind manchmal zeitlich gestaffelte Aufnahmen sinnvoll. Darüber hinaus ist es mittels der SPECT möglich, 3D-Aufnahmen in Form von Schnittbildern zu erstellen – auf diese Weise kann sich die diagnostische Genauigkeit je nach Fragestellung nochmals verbessern. Die gespritzte Aktivitätsmenge und damit auch die Strahlenbelastung bleibt übrigens grundsätzlich gleich, egal wie viele Aufnahmen oder ob eine SPECT angefertigt werden.
Durch diese Bildgebung auf molekularer Ebene können Funktionsstörungen betroffener Organe bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt aufgedeckt werden. Viele Patienten fürchten sich allerdings vor den in der Nuklearmedizin eingesetzten, schwach radioaktiven Mitteln. Diese Angst ist unnötig! Die eingesetzten Aktivitätsmengen sind sehr gering, sodass die Strahlenbelastung in der Nuklearmedizin oft niedriger ist als bei vergleichbaren bildgebenden Verfahren wie zum Beispiel der Computertomographie (CT). Außerdem nimmt die Strahlung auch wegen des schnellen Zerfalls und der zügigen Ausscheidung rasch wieder ab. Zum Vergleich: Mit 1 bis 10 mSv (durchschnittlich 2,1 mSv) entspricht die natürliche Strahlenbelastung in Deutschland pro Jahr etwa einer nuklearmedizinischen Untersuchung.